Rosa Luxemburg Konferenz Wien: „Ich war, ich bin, ich werde sein!“

Presseaussendung (Unsere Zeitung – DIE DEMOKRATISCHE.), 26.02.2021

Rosa Luxemburg Konferenz Wien: „Ich war, ich bin, ich werde sein!“

Linkes Vernetzungstreffen am 5./6. März 2021 als Online-Event zum 150. Geburtstag von Rosa Luxemburg

„Ich war. Ich bin. Ich werde sein.“ – unter diesem Motto wird am 5./6. März 2021, die dritte Rosa Luxemburg Konferenz Wien stattfinden, aufgrund der weiterhin virulenten COVID-19-Pandemie allerdings als Online-Veranstaltung. „Zwar lebt die 2018 erstmals mit rund 500 TeilnehmerInnen in der VHS Hietzing durchgeführte Konferenz vom persönlichen Austausch und von der sozialen Nähe, die wir als Menschen alle brauchen, aber was nützt das Jammern und Zaudern? Am 5. März begehen wir den 150. Geburtstag von Rosa Luxemburg und bei den vielen Dingen, die wir von dieser großartigen Frau lernen können, ist es vor allem eines: Trotz alledem niemals aufzugeben, sondern jede Chance für den gesellschaftlichen Fortschritt zu nutzen!“, heißt es im Aufruf des Veranstalters, „Unsere Zeitung – DIE DEMOKRATISCHE.“ Weiterlesen

Die Familie: Ort des Glücks, Ort der unbezahlten Arbeit, Ort des Psychoterrors, Ort des Amoklaufs

Online-Vortrag von „Kein Kommentar“ (Radio Orange 94.0) im Rahmen der Rosa Luxemburg Konferenz 2021

Samstag, 6. März 2021, 19.00 – 20.30 Uhr
auf Discord (Rosa Luxemburg Konferenz: https://discord.gg/Gp6r7nfzNW), Raum 3

Die leitende These: Die Familie ist nicht nur der soziale Ort, an dem die vielzitierte „häusliche Gewalt“ stattfindet, sie ist auch der Grund dafür. Und der Grund für die „Beziehungstat“ ist schon die „Beziehung“ bzw. eben deren wirkliches oder drohendes Ende. Eine seltsame Gegenüberstellung: Die Bezeichnungen „Beziehungstat“ bzw. „Familientragödie“ wären womöglich verharmlosende Kennzeichnungen, weil es sich um etwas anderes, nämlich um Formen „struktureller Gewalt“ handle. Dass es sich bei der Familie und beim anerkannten Beziehungsmodell um „Strukturen“ handelt, die ein gewisses Gewaltpotential in sich bergen – das wird offenbar gar nicht erst in Betracht gezogen.

Weiter lautet die These, dass es sich bei häuslicher Gewalt gegen Frauen nicht um die Auswirkungen eines überkommenen, veralteten, „patriarchalischen“ und unzeitgemäßen, oder gleich eines „importierten“ Frauenbildes handelt, sondern um die – mal „medizinisch“ formuliert – unerwünschten Wirkungen eines sehr modernen, aktuellen, zeitgemäßen Familien- und Beziehungsbildes. Insofern ist da auch mit pädagogischen Maßnahmen in Richtung „hierzulande herrscht aber Gleichberechtigung“, und „hier haben auch Frauen ein Recht auf Respekt“ wenig zu machen. Diese Sorte familiäre Gewalt ist kein Widerspruch zur Gleichberechtigung.

Zum weiterlesen: https://o94.at/programm/sendung/id/1937780

Titelbild von Alexandra ❤️A life without animals is not worth living❤️ auf Pixabay